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Ruhe im Sturm

Neue Zeiten bringen neue Umstände.

Neue Umstände verlangen neues Denken.

Neues Denken setzt ein klares Bewusstsein voraus.

Klares Bewusstsein braucht freie Sicht und ruhiges Wahrnehmen.

Zunächst aufs Ganze und dann aufs Wesentliche.


Stürmische Zeiten

Wir reden von Umbrüchen, Entwicklungen, Transformationen.

Wir erleben gerade eine Revolution - die vierte industrielle möglicherweise?

Mal sehen. Wenn etwas Ungeplantes entsteht, macht es Sinn, das Etikett erst dann auf die Verpackung zu kleben, wenn wir wissen, was wirklich drin ist.


Sicher ist - wir befinden uns mitten in einem großen, sehr großen, ja, radikalen Wandel.


Was sich alles wandelt sehen wir, spüren wir - kaum ein Lebensbereich ist ausgenommen. Auf mitunter evolutionäre Art entstehen ständig neue Produkte, Varianten, Lösungen und Ideen, die so ziemlich alles Bekannte auf den Kopf stellen.


Wir sind mitten drin und immer häufiger irritiert, begeistert, schockiert, neugierig, ängstlich, hoffnungsvoll, getrieben, treibend und bisweilen überfordert, oder? Wäre aber auch eigenartig, wenn´s anders wäre.


Nun, wenn das Tempo dermaßen anzieht, wie jetzt und uns die Dinge mehr oder weniger im Höllentempo um die Ohren fliegen, tun wir, was wir in solchen Situationen können: wir reagieren. Wir machen „das Beste“ daraus. Wir wehren ab, nehmen auf, fangen auf, was geht, greifen, was wir kriegen können, weichen aus, schieben beiseite und so weiter.

Was uns vor die Nase kommt, wird erledigt. So tun wir.

Wenn´s der Augenblick verlangt, ist es eine wichtige Fähigkeit.

Wenn aus dem einen Augenblick einer nach dem anderen wird,

wird´s zur Routine.

Wenn´s tägliche Routine wird, wird daraus irgendwann Programm. „So ist es halt…“


Im Windkanal

Vorsicht: aus Verhalten kann Haltung werden. Wir sind hochgradig anpassungsfähige Lebewesen. Woran wir uns dauerhaft anpassen, wird uns dann zur Eigenschaft. In diesem Fall wird unsere Wahrnehmung kurzsichtig und wir bisweilen sogar Kurzsicht-süchtig. Süchtig in dem Sinne, dass wir das für „normal“ halten und dementsprechend danach suchen und greifen, wie der Alkoholiker nach der nächsten Flasche: „Her mit den Breaking News.“, „Was gibt´s Neues auf den diversen Plattformen?“, „Wo ist die neueste Sau, die durch’s Dorf getrieben wird?“, „Was ist gerade angesagt?“.


Kurzsicht-Sucht, die uns den Blick auf das große Ganze und auf Zusammenhänge unmöglich macht. Und, was mindestens genau so problematisch ist: so lässt sich Gegenwart nicht erschließen. So lässt sich nicht erkennen, was wirklich los ist. So lässt sich auch Zukunft nicht gestalten. Wer nur reagiert, kommt eine Zeit lang durch, aber auf Dauer nirgends an.


Am Steuerrad

Das Gegenprogramm?

Achtsames Innehalten, zum Beispiel. Selbstwahrnehmung. Ja, genau. Geht relativ einfach. Die simple Frage an dich („was tue ich hier?“ oder: „was läuft da gerade?“) wirkt Wunder. Was du bekommst, ist so unspektakulär, wie genial: du bekommst Gegenwart. Du entkommst dem Sog der Zeit und betrittst den Boden der Realität.

Jetzt bist du in der Lage, klar zu sehen.



Du

Echte Gestalter der Zukunft sind nur diejenigen, die die Gegenwart wirklich wahrnehmen. Alle Anderen tun nur so, glaub mir.


Nun ein Geheimnis, das nur deswegen geheim ist, weil die Meisten es übersehen und etwas anderes erzählen: Zukunft-gestalten ist in Wirklichkeit keine Zauberkunst, sondern Handwerk - wenige wirksame Handgriffe. Tatsächlich mit ein wenig Übung einfach erlernbar. Nebenbei: ich liebe das Einfache, wenn es das Wesentliche beinhaltet. Alles Andere ist meist aufgeblasenes Geschwurbel, Mode und damit beständig, wie ein Kilo Butter bei 35 Grad im Schatten. Wieso das trotzdem immer wieder am Markt unseres Probleme-Lösens funktioniert? Keine Ahnung, außer, dass wir auf gutes Marketing abfahren. Aber dazu vielleicht ein andermal mehr.


Zurück zum Thema:

Also, Zukunft machen - eine Kurzanleitung:


1) mache dich wirklich gegenwärtig (Anfangs immer mal wieder - du wirst automatisch besser darin)

2) erkenne, was momentan wirklich abläuft, was gerade entsteht, untergeht, möglich ist oder wird und so weiter

3) verschaffe dir Orientierung, finde deine eigene Richtung

4) suche in der Gegenwart, was an den (neuen) Möglichkeiten in deine Richtung passt

5) geh los! Sofort und konsequent!


Mehr braucht´s nicht, du wirst sehen.

Alles Gute dabei!



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